Sommerzeit heißt (auch) Fahrtenzeit

Langweilig wird es bei uns diesen Sommer auf jeden Fall mal nicht … das Wildsaufest liegt gerade mal eine Woche hinter uns, da steht ein paar Tage später schon die erste Auslandsfahrt für dieses Jahr an. Als wären zwei Tage Wildsaufest plus ein Tag Aufbau und ein Tag Abbau nicht schon anstrengend genug, geht es drei Tage später schon wieder los, dieses Mal in Richtung der schönen Vogesen.

Freitagnachmittag starten wir in zwei Gruppen nach Frankreich: ab Dillingen per Bahn und eine Stunde später noch mit einem Auto ab Hüttersdorf. Um 19 Uhr sind wir am Bahnhof in Saâles verabredet. Die Anreise verläuft reibungslos und so kann die Fahrt bei bestem Wetter starten, erst für die zweite Hälfte meldet der Wetterbericht Regen satt.

Abends erklimmen wir den ersten Hügel und können unsere Kohten in einem schönen Wald aufbauen; wir sind mit stolzen 13 Jungs und Mädels unterwegs, daher brauchen wir hier zwei Zelte. Bei sommerlichem Wetter und viel Sonnenschein gilt es dann immer wieder die Trinkflaschen ausreichend zu befüllen, was mitunter nicht so ganz einfach ist. Die wenigen Orte auf den ersten Etappen sind dünn besiedelt und manch ein Anwohner ist gerne bereit drei Flaschen mit Leitungswasser zu füllen, aber bitte auch nicht mehr.

Ein erstes Highlight auf der Strecke ist die Besichtigung der Klosteranlage in Moyenmoutier. Hier scheint wirklich die Zeit stillzustehen, glücklicherweise ist die imposante Kirche an diesem Tag für Besucher zugänglich.

Schlafplätze können wir in diesem Fahrtengebiet recht stressfrei finden und auch Stangenmaterial für unsere beiden Kohten ist nach kurzer Suche stets gut gefunden. Ausreichend guter französischer Käse und Baguette dürfen natürlich auch nicht zu kurz kommen. Fünf Tage Fahrt können recht schnell rumgehen, wenn man sich erstmal auf den Weg gemacht hat. Der Wetterbericht hält leider Wort und in den letzten Tagen mischt sich unter das anfangs doch so schöne Wetter immer mal wieder ein teils auch kräftiger Schauer. Aber selbstverständlich lassen wir uns hiervon nicht die Stimmung vermiesen.

Kurz vor unserem Zielort Saint-Dié-des-Vosges erwartet uns das „Camp Celtique“ mit einem schönen Ausblick auf die umliegenden Hügel der Vogesen, der aber mit einem knackigen Anstieg bergauf verdient sein will. Natürlich schmeckt das Mittagessen hier oben viel besser und auch am letzten Abend haben wir mit unserem Schlafplatz wieder großes Glück und können auf einer schönen Wiese am Wald in Ortsrandlage aufbauen – inklusive eines vorwitzigen Wildschweins das sich über die Gäste in seinem „Garten“ doch sehr zu wundern scheint.

Am letzten Tag geht es nach dem Frühstück in die Stadt, hier wollen wir die Fahrt nach guter Tradition bei einem gemeinsamen Mittagessen in gemütlicher Runde ausklingen lassen. Auf dem Weg dorthin gesellt sich plötzlich ein Begleiter zu uns: Ein streunender Hund taucht aus dem Nichts auf und begleitet uns über Kilometer bis ins Zentrum. Keinen Meter weicht er uns von der Seite, egal was wir auch versuchen. Letztlich ist eine hilfsbereite Passantin zur Stelle, die sich mit der Polizei um den scheinbar herrenlosen Hund kümmert.

Bei leckerer Pizza lassen wir die Fahrt ausklingen, während unsere Klamotten im Restaurant trocknen – mal wieder hat es einen kräftigen Schauer gegeben. Am Bahnhof trennen sich nach fünf Tagen Fahrt dann unsere Wege fürs Erste. Die Bahnfahrer machen sich auf den Heimweg nach Dillingen und die zweite Gruppe wird von einem netten Busfahrer gratis nach Saâles zurück zum Auto gefahren.

Was bleibt als Fazit zu sagen? Wenn man sich erstmal aufmacht, sind fünf Tage im Nu verflogen. Es bleiben viele schöne Erinnerungen und gute Gespräche mit Freunden, viele schöne Momente und Erlebnisse in einer tollen Umgebung quasi vor der Haustür. Ein Glück, dass der Sommer ja erst angefangen hat …

Viele Hände, schnelles Ende …

Das neue Jahr ist erst ganze vier Tage alt, da steht schon die erste Aktion ins Haus. Wie in jedem Jahr muss das Holz für die Öfen in unserem Stammesheim gemacht werden, damit wir auch im übernächsten Winter nicht im Kalten sitzen müssen. Dank der tatkräftigen Unterstützung von vielen Stammesmitgliedern und Eltern ist die Arbeit trotz der eisigen Temperaturen heute innerhalb von wenigen Stunden erledigt; der Winter 2026 kann kommen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die tollen Helfer und auch an unser Küchenteam, das uns wie immer bestens versorgt hat.

„Das Lied von Eis und Feuer“ oder R/R-Hexen 2024

Herrje, der Blick auf den Wetterbericht lässt nichts Gutes erwarten: Konnte man vor einer Woche sonntags bei 25 °C noch munter im T-Shirt rumlaufen, so erwarten uns an diesem vorletzten April-Wochenende Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da hilft nur eins: warme Sachen einpacken und auf zur Grimburg, immerhin steht unser traditionelles R/R-Hexen und damit die Wahl des neuen Maikönigs an.

15 R/R unseres Stammes trotzen dem launigen Aprilwetter und stellen sich den abwechslungsreichen Spielen und Aufgaben. Auch der noch amtierende Maikönig Josh I. lässt es sich nicht nehmen und stellt sich seinen Herausforderern. Ein lustiger und spannender Nachmittag findet seinen Höhepunkt im Armbrust-Schießen. Hier beweist Josh einen Ticken mehr Treffsicherheit und kann sich knapp gegen seinen Rivalen Jannik durchsetzen: Der alte und neue Maikönig heißt somit wieder Josh I. Seine erste Aufgabe besteht darin, das abendliche Feuer zum Schutz vor der klirrenden Kälte zu entzünden.

Der Abend birgt noch eine weitere Überraschung: Stefan versorgt die Runde mit selbst zubereiteter Wildsau. Natürlich darf auch ein üppiges Buffet inklusive Erfrischungsgetränken nicht fehlen, ehe der Tag mit vielen Singerunden und Gesprächen vor der eindrucksvollen Kulisse des Eingangsturms allmählich zu Ende geht.

Der Wetterbericht hält Wort und so staunen wir nicht schlecht, als uns der nächste Morgen mit Schneefall begrüßt. Nach dem Aufräumen geht es um die Mittagszeit zurück in die Heimat; ein wunderschönes und eindrucksvolles Wochenende geht mal wieder viel zu schnell zu Ende.

Der Mai ist (fast) gekommen …

… und somit feiern wir traditionell unser R/R-Hexen. In diesem Jahr beschert uns der erste Mai ein langes Wochenende, daher treffen wir uns bereits samstags, um den Abschied vom Winter gemeinsam zu zelebrieren. Nachdem wir die letzten Jahren in oder um Hüttersdorf unterwegs waren, ist dieses Jahr die Grimburg bei Wadrill im schönen Hochwald unser Ziel.

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Doppelpack im Herbst: Wir geben nochmal Gas

In diesem Herbst stehen gleich zwei Highlights auf dem Programm: unser traditionelles R/R-Lager und der jährliche Stammesplan.

Am Freitag treffen sich die R/R des Stammes auf dem Lagerplatz und bauen Jurte und Kohten auf. Es folgt ein schöner Singeabend bei milden Temperaturen mit Freunden aus Michelbach, der erst in den frühen Morgenstunden enden soll. Für das leibliche Wohl sorgt bei solchen Gelegenheiten unser Stammesschwenker. In guter Gesellschaft wird auch die ein oder andere Partie Schach ausgefochten. Schon jetzt ist klar: Dies wird ein ganz besonderes Wochenende.

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Doppelmord im Theater Metropol

Gruppenfoto der Künstlergesellschaft
Die Bohème in Berlin (1928)

Zum Jubiläum des Metropol-Varieté lädt die exzentrische Theaterdirektorin Susanne von Bornheim die exquisite Künstlergesellschaft Berlins zu einem glänzenden Fest mit erlesenen Speisen sowie ausschweifendem Tanz und Musik.

Doch die Atmosphäre ist noch getrübt: Die Schauspielerin Sara Lux stirbt wenige Tage zuvor im Drogenrausch, trotzdem muss der Betrieb im altehrwürdigen Theater Metropol weitergehen. Und plötzlich wird auch der Star des neuen Stückes heimtückisch ermordet. Die Schauspieler, Mitarbeiter und Regisseure sind fassungslos. Was geht hier vor? Gewisse Personen benehmen sich verdächtig und ihr Verhalten wirft Fragen auf. Ein Netz aus Korruption und sehr verstrickten Beziehungen kommt zu Tage …

Unser diesjähriges R/R-Abschlussessen haben wir erstmals mit einem Krimidinner verbunden. Ein packender und kurzweiliger Abend im Berlin der 1920er Jahre, bei dem so manches schauspielerische Talent entdeckt wurde. Auch dank der stilvollen Verkleidung aus dieser Zeit tauchten wir für einen Abend in eine andere Welt ein, an dem wir Tränen gelacht haben und an den wir uns noch lange zurück erinnern wollen.

Ein ganzes Wochenende im kleinen Kreis

Unsere Ranger und Rover (kurz R/R) sind das Rückgrat des Stammes und wahre Macher: Tagein, tagaus planen sie Gruppenstunden, Fahrten und Lager, sind immer da, wenn eine helfende Hand benötigt wird; organisieren Stammesabende, schmeißen das Wildsaufest und noch vieles mehr. Kurzum: Wer das ganze Jahr Vollgas gibt, hat sich eine kleine Auszeit redlich verdient. Weiter lesen →

Stammesabend heute mal unter Tage

Der erste Freitag im Monat ist in unserem Kalender fest für den Stammesabend reserviert. Alle interessierten Stammesmitglieder treffen sich zum gemeinsamen Austausch; nach einem kurzen Informationsblock zu aktuellen Themen gibt es ein ansprechendes Abendprogramm für alle Teilnehmer. Normalerweise finden diese Stammesabende im bzw. rund um das Stammesheim oder auf unserem Lagerplatz statt.

Warum denn eigentlich nicht mal unter Tage, dachten wir uns und führten den Stammesabend im September teilweise auch unter der Erde im Kupferbergwerk Düppenweiler durch. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön und ein großes Lob an Karl-Rudi für die spannende Führung.

Dem Osterhasen auf der Spur

Der Ostermontag ist seit vielen Jahren fest in unserem Terminkalender vermerkt. Pünktlich um 10 Uhr startet unsere Osterwanderung für alle interessierten Stammes- und Familienmitglieder. Auch in diesem Jahr konnte sich der Osterhase nicht allzu lange vor uns verstecken. Bei bestem Frühlingswetter erlebten wir eine schöne Wanderung durch den Hüttersdorfer Wald mit gemeinsamem Schwenken am Stammesheim.