Den Feuerfüchsen ist das Saarland zu klein

Nach der Überquerung der Grenze

Vom 11.–13. Oktober 2018 verschlug es zehn mutige „Feuerfüchse“ (9–12 Jahre) auf ihre erste dreitägige Fahrt als Sippe, welche sogar in Luxemburg startete. Begleitet wurden sie von Travis und Jannik (19-jährige Hempelritter). An unserem Startpunkt in Grevenmacher machten wir uns erst mal auf zum in der Nähe liegenden Schmetterlingshaus, wo wir auch unsere erste Pause einlegten. Daraufhin machten wir uns auf den Weg in Richtung Saarburg, unserem zweiten, großen Ziel. Von dort aus wollten wir, nachdem wir die Sommerrodelbahn besucht hatten, mit dem Zug am letzten Tag noch zur Saarschleife fahren. Letzten Endes blieb es jedoch leider bei dem Wollen und wir schafften es nur bis nach Saarburg. Problematisch war vor allem, dass es von diesem Gebiet nirgendwo eine Karte aufzutreiben gab, weshalb wir mit Kompass und ausgedrucktem Firlefanz aus dem Internet zurechtkommen mussten. Auf diesen „Karten“ waren gefühlt nur Autobahnen eingezeichnet, weshalb sich Jannik stundenlang mit der Karte und Google Maps (dieser Traditionsbruch ist bereits mehrfach gebeichtet worden) auseinandersetzen musste. Im Endeffekt stellte es sich jedoch heraus, dass es weitaus praktischer ist, einfach mal frei Schnauze zu gehen, auch wenn man dann ab und zu mal feststellen muss, dass es hier und da nicht weiter geht.

Frühstücken

Unsere Reise ging erst in Richtung Onsdorf. Das Dorf durfte uns am zweiten Tag morgens schon willkommen heißen. Zuerst gab es jedoch Frühstück; wie immer auf Fahrt wollten wir Müsli mit leckerem Milchpulver essen. Travis und Jannik mussten aber leider beim Einkaufen feststellen, dass das Milchpulver aus dem Sortiment jenes Supermarktes genommen wurde, weshalb wir improvisieren mussten. Die Idee: Wir nehmen einfach Puddingpulver, das fällt sowieso nicht auf … scheiterte aber leider … Immerhin hatten somit viele die Chance, an diesem kulinarischen Genuss teilzuhaben und etwas für ihr Leben zu lernen.

Auf der Sommerrodelbahn

Als wir dann am zweiten Tag mal wieder im Kreis gelaufen waren, um die nächste Sackgasse von innen zu sehen, war klar, dass wir es nicht mehr zur Saarschleife schaffen würden. Also entschieden wir, nur bis nach Saarburg zur Rodelbahn zu gehen und uns einen entspannten Nachmittag zu machen. Das war bei dem ganzen Wandern auch eine angenehme Alternative.

Am letzten Tag bissen wir dann noch ein letztes Mal auf die Zähne, um von Mannebach zur Sommerrodelbahn zu kommen, wo wir die Rucksäcke ein für alle Mal absetzten und noch etwas Spaß hatten.

Nils blickt auf den bezwungenen Weg zurück

Alles in Allem war es eine sehr schöne, lehrreiche und zusammenschweißende Fahrt, die allerdings auch sehr anstrengend war. Deshalb können die zwölf, die sogar bis zum bitteren Ende zwölf geblieben sind, mächtig stolz auf sich sein und mit voller Vorfreude das nächste Abenteuer erwarten.

One Reply to “Den Feuerfüchsen ist das Saarland zu klein”

  1. Chriki™

    Schöner Bericht, ich glaube, das mit dem Puddingmüsli muss ich auch mal probieren 😀

    Was war denn das für ein »ausgedruckter Firlefanz aus dem Internet«, der nicht als Karte getaugt hat? Vermutlich keine Karte auf OpenStreetmap-Basis (oder zumindest keine vernünftige)? Abgesehen von offiziellen Wanderkarten sehe ich OpenStreetmap-Karten zumindestens in unseren Breiten immer noch als das Non-Plus-Ultra. Ich würde wetten, dass euer Weg auf dieser Karte zu finden sein wird 😉

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